Jabel

Jabel befindet sich nördlich der Müritz und des Kölpinsees am Jabelschen See und gehört zum Müritzkreis. Hier kommen Naturfreund, Wanderer, Ruderer und Radfahrer auf ihre Kosten. Der Ort Jabel befindet sich unweit vom Wisentgehege in Damerow und dem Naturschutzgebiet Nossentiner-Schwinzer Heide, zwischen der Stadt Waren an der Müritz und dem Dörfchen Sparow am Drewitzer See und direkt an der Kreisstraße, die zur Autobahn Richtung Rostock und Berlin führt.

Jabel wurde schon 1256, als Jabele (wohl abgeleitet von jablo - wilder Apfel - also Apfelbaumort) erwähnt. Es wird für das Jahr 1256 die erste Kirche mit einem Pfarrer genannt. Die jetzt im Ort befindliche Kirche aus dem 13. Jahrhundert wurde nach einem Brand im 19. Jahrhundert im neugotischen Stil wieder aufgebaut. Alte Mauern sind noch gut zuerkennen. Die bekannte Jabelsche Eibe befindet sich vor dem heutigen Pfarrgarten, 100 m neben der Kirche. Ihr Stammumfang beträgt 4,35 m. Diese Eibe ist die stärkste und älteste in Mecklenburg. Ihr Alter wird auf 250 bis 300 Jahre geschätzt.

Eine Legende erzählt, dass der junge und später niederdeutsch schreibende, berühmte mecklenburgische Dichter, Fritz Reuter (1810 - 1874), hier beim Pfarrer, seinem Onkel Ernst Reuter, zur Erziehung geweilt hatte. Beide sollen oft kräftig unter der ausladenden Eibe gebechert haben, die als Versteck gut geeignet war und den Brand des Dorfes überlebt hatte.

Auch hat Jabel noch seinen beliebten "KONSUM". So wird die Einkaufsstätte immer noch von den Einheimischen hier benannt. Diese wird gerne zum Einkauf durch die Urlauber und Touristen genutzt.